Wie jedes Jahr fanden die Hackdays im Februar, genauer vom 12. bis zum 14. Februar, statt, in denen ausgewählte Mint-Klassen des achten Jahrgangs drei Tage lang an Projekten arbeiten, um das Schulklima angenehmer zu gestalten. Das Projekt ist gedacht, um den Schülern mehr Berührungspunkte in den Bereichen Programmierung, Entwicklung und Innovationen zu bieten. So können Schüler in die Themengebiete reinschnuppern und schauen, ob ihnen die Richtung zusagt. Das ist auch von Vorteil, da die Schüler im 9. Jahrgang ihre Praktika machen und so ihre ersten Schritte im Bereich Zukunftsplanung angehen.
Tim Wittmann, der Regionalkoordinator für Bochum und Dortmund, betont, dass es in dem Projekt um mehr geht als nur die Mint Interessen zu stärken. Im Verlauf der drei Tage erlernen die Schüler nicht nur Programmierung Skills und technisches Know- how, sondern auch wichtige soziale Softskills, die anders als in kurzen Gruppenarbeiten im Unterricht die Möglichkeit geben zu lernen, wie man mit anderen Personen innerhalb der Gruppe agiert.
Der Donnerstag startete mit einem wissenschaftlichen Impulsvortrag von Thomas Vogelsang der Bochumer Wirtschaftsentwicklung. Es wurde den Anwesenden aufgezeigt, wie man von einer Idee und einem Prototyp bis zu einem eigenen Startup - Unternehmen kommen kann.
Unter den diesjährigen Projekten gibt es viele interessante Ideen, um den Schulalltag an der Schule zu verbessern und zu erleichtern. Darunter sind Themen wie die lange Schlange in der Mensa, Verschmutzung der Toiletten, der Wunsch nach einem Wasserspender, unerlaubte Zutritt zur Aula, eine fehlende Spielausgabe für Schülerinnen und Schüler über der Jahrgangsstufe sechs und weitere individuelle Themen, die die Schülerinnen und Schüler beschäftigen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich einem Thema ihrer Wahl aussuchen, um in kleineren Gruppen nach möglichen Lösungen zu suchen.
Dann ging es um Ideenfindung und Umsetzung. Mit Hilfe von Teamern der Hackdays, sowie Unterstützung der fachkundigen Lehrer beschäftigte man sich mit den Fragen: Wie soll unsere Idee gebaut werden? Wie programmiere ich? Wer macht was?
Am Freitag wurden dann die fertiggestellten Projekte vorgestellt. Dabei befinden sich beeindruckende Arbeiten, an denen die Schülerinnen und Schüler die letzten Tage gearbeitet haben. Die fertigen Projekte beinhalten: ein Bewässerungssystem für Blumen, das meldet, wenn die Erde zu trocken ist; ein Mensa Bestellsystem, um die Schlange am Kiosk zu verringern; ein Zahlencode für die Mensa; ein Trinkbrunnen und ein digitales System, um die Spielausgabe effektiver zu gestalten. Am Ende der Veranstaltung bekommt jeder Teilnehmer ein Zertifikat, in dem bescheinigt wird, dass man erfolgreich an den Hackdays teilgenommen hat.
Das Feedback von den Schülern war sehr positiv. Vielen macht die freie Arbeit mehr Spaß als das übliche Lernen im Unterricht. Eine Teilnehmerin erzählt stolz von ihrem Projekt und dass sie, nachdem ihre Gruppe früher fertig geworden ist, einer anderen Gruppe helfen konnte. Selbst Schüler, die anfangs Schwierigkeiten mit ihrem Projekt hatten, waren in der Lage, ihre Idee umzusetzen. Auf die Frage, ob die Schüler noch einmal teilnehmen würden, wurde einstimmig mit „Ja“ geantwortet. Der einzige offene Wunsch war, dass das Projekt noch länger hätte gehen können.
Alles in allem kann man sagen, dass das Projekt der Hackdays ein großer Gewinn für unsere Schule und insbesondere die Schüler des achten Jahrgangs ist, Die Zusammenarbeit wird von allen Parteien geschätzt. Unter diesen Voraussetzungen kann man gespannt sein, welche Innovationen in der Zukunft entstehen werden.
Daria Krüger (Schülerredakteurin KäFo)


